PSYCHODRAMA
– eine vom Bundesministerium für Gesundheit anerkannte Psychotherapiemethode -
ist handlungs- und lösungsorientiert.
Es fördert Spontanität und Begegnungsfreude.
Was ist gemeint mit handlungsorientiert?
„Drama“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet: handeln.
Im Psychodrama geht es also um die Frage:
Wie reagiere ich in einer bestimmten Situation?
Wir Menschen denken und erinnern uns in Bildern und Szenen - so funktioniert unser Gehirn. Jede Szene hat ihren eigenen Handlungsablauf.
Denken Sie z.B. an ihren letzten Geburtstag.
Wie lief er ab? Welche Gefühle kamen auf?
Manche Szenen sind belastend, weil sie Angst, Traurigkeit, Wut oder Schuld auslösen.
Andere Szenen erfüllen uns mit Freude und Lebendigkeit. Beides schauen wir uns in der Therapie genauer an. Ich höre Ihnen aufmerksam zu und wir rekonstruieren gemeinsam die Handlungsschritte.
So wird Beziehungsgeschehen sichtbar und spürbar – und oft auch wertvolle Eigenschaften, die bisher im Hintergrund standen.
Dabei können wir uns mit Kränkungen oder wiederkehrenden Mustern auseinandersetzen.
Das Ziel ist, sich selbst besser zu verstehen.
- was löst ein anderer Mensch in mir aus?
- was löse ich in ihm oder ihr aus?
Wir gehen der Frage nach: Was tut gut und was tut nicht gut.
Was wünschen Sie sich?
Psychodrama beleuchtet Vergangenes oder Zukünftiges im Hier und Jetzt und erweitert so den eigenen Handlungsspielraum.
Dies führt zu mehr Selbstbestimmung.
Sie können Schritt für Schritt die Regie in Ihrem Leben übernehmen.
Um selbstbestimmt durchs Leben zu gehen, brauchen wir
Spontanität und Kreativität.
Was ist mit „Spontanität und Kreativität“ gemeint?
Spontanität bedeutet passend und angemessen auf Neues reagieren zu können. Oder neue Reaktionen auf Altbekanntes zu entdecken und auszuprobieren.
Mit Kreativität ist keine künstlerische Begabung gemeint, sondern die Fähigkeit, neue Wege im Leben zu finden. Ohne den Druck, perfekt sein zu müssen. Im Gegenteil: Unperfekt sein zu dürfen bringt Entlastung und Gelassenheit. Auch Humor kann helfen, Abstand zu gewinnen und manche Dinge leichter zu nehmen.
Warum Begegnungsfreude?
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir alle wünschen uns gesehen, verstanden und verbunden zu sein.
Weil jeder Mensch anders ist, entstehen im Miteinander aber auch Missverständnisse, Konflikte oder Momente des Stolperns.
Das Psychodrama lädt dazu ein, Beziehungen bewusst zu gestalten und Freude an Begegnungen wiederzuentdecken. Nicht zuletzt die Begegnung mit sich selbst.